Kamchatka: Land of the Volcanos – June / July 2024
Kamtschatka: Land der Vulkane - Juni / Juli 2024
ENGLISH: As the last stop on our journey through Siberia, we traveled all the way east to the Kamchatka Peninsula for three weeks from mid-June 2024. As there is no road connection there, the 270,000 km2 / 100,000 sq mi peninsula, which is about the size of Italy, can only be reached by plane or ship. Although Kamchatka is about the same latitude as Scotland, the climate is sub-polar (snow from October to May).
Kamchatka was originally inhabited by ethnic groups related to the indigenous peoples of Alaska. In the 17th century, Kamchatka was discovered by Russian Cossacks and, after fierce resistance from the native population, was colonized from the beginning of the 18th century. In the following decades, Kamchatka was the Russian springboard for the conquest of Alaska. During the Soviet era, foreigners were forbidden to enter the island. It was also quite obvious that we were the first western tourists in months. Today, Kamchatka is home to 322,000 inhabitants, including several thousand descendants of the original population.
See also the logistics note at the end of the blog.
DEUTSCH: Als letzte Station unserer Reise durch Sibirien sind wir ab Mitte Juni 2024 drei Wochen lang ganz in den Osten auf die Halbinsel Kamtschatka gereist. Da es dorthin keine Straßenverbindung gibt kann man die 270.000 km2 große Halbinsel, die etwa die Größe von Italien hat, nur per Flugzeug oder Schiff erreichen. Obwohl Kamtschatka auf der Höhe von Schottland liegt ist das Klima sub-polar (Schnee von Oktober bis Mai). Kamtschatka erhält bis zu 2.700 mm Niederschläge pro Jahr (zum Vergleich: Österreich 1.275 mm).
Kamtschatka wurde ursprünglich von Völkerschaften bewohnt, die mit den Ureinwohnern von Alaska verwandt sind. Im 17. Jh. wurde Kamtschatka von russischen Kosaken entdeckt und nach heftigem Wiederstand der nativen Bevölkerung ab Beginn des 18. Jh. besiedelt. In den folgenden Jahrzehnten war Kamtschatka das russische Sprungbrett zur Eroberung Alaskas. Während der Sowjet Zeit war es Ausländern verboten die Insel zu betreten. Es war auch ganz offensichtlich, dass wir seit Monaten die ersten westlichen Touristen waren. Heute leben auf Kamtschatka 322.000 Einwohner*innen, darunter mehre Tausend Nachkommen der ursprünglichen Bevölkerung.
Siehe auch die Logistik Informationen am Ende des Blogs.
Petropavlovsk (180.000 inhabitants) is the capital of the peninsula and the economic center. Around 2/3 of Kamchatka's population lives here. The city is located in Avacha Bay, which is surrounded by volcanoes. The bay is actually a caldera flooded by the sea and forms one of the best natural harbors in the world.
Petropawlowsk (180.000 Einw.) ist die Hauptstadt der Halbinsel und das wirtschaftliche Zentrum. Hier leben etwa 2/3 der Bevölkerung Kamtschatkas. Die Stadt liegt in der von Vulkanen umringten Awatscha-Bucht. Tatsächlich ist die Bucht eine vom Meer überfluteten Caldera und bildet einen der besten Naturhäfen der Welt.
Kamchatka is also known as the land of volcanoes, as it has the highest density of volcanoes on earth: There are a total of 160 volcanoes on the peninsula, of which 29 are active and around six erupt every year. The land mass is crossed by two north/south aligned mountain ranges, with the western one being the older in terms of formation history and having only a few active volcanoes. The highest peak is the volcano Klyuchevskaya Sopka (4,750 m or 15,584 ft). Kamchatka is part of the so-called “Ring of Fire”, a subduction zone in which the Pacific Plate slides under the North American Plate and under the Eurasian Plate. In the case of Kamchatka, the speed is as much as 8 cm per year. This results in the formation of mountains, volcanism, repeated severe earthquakes and tsunamis. In the capital Petropavlovsk there is a very well-designed volcano museum from which the following photos were taken.
Kamtschatka wird auch das Land der Vulkane genannt, da es die größte Vulkandichte der Erde aufweist: Insgesamt befinden sich auf der Halbinsel 160 Vulkane von denen 29 aktiv sind und etwa sechs jedes Jahr ausbrechen. Die Landmasse wird von zwei Nord/Süd-ausgerichteten Gebirgsketten durchzogen, wobei die westliche die entstehungsgeschichtlich ältere ist und nur wenige aktive Vulkane aufweist. Die höchste Erhebung ist der Vulkan Klyuchevskaya Sopka (4.750 m). Kamtschatka ist Teil des sogenannten „Ring of Fire“ , einer Subduktionszone, bei der sich die Pazifische Platte unter die Nordamerikanische und unter die Eurasische Platte schiebt. Im Fall von Kamtschatka beträgt die Geschwindigkeit ganze 8 cm pro Jahr. Die Folge sind Gebirgsbildungen, Vulkanismus, wiederholte schwere Erdbeben und Tsunamis. In der Hauptstadt Petropawlowsk befindet sich ein didaktisch sehr gut ausgestaltetes Vulkanmuseum, von dem die folgenden Aufnahmen stammen.
When Russian Cossacks conquered Kamchatka at the beginning of the 18th century, seven different ethnic groups lived there. As the land bridge of today's Bering Strait was only flooded by rising sea levels around 12,000 years ago, there are many ethnic and cultural links with the inhabitants of Alaska and the Aleutian Arc. The following photos are from the National Museum in Petropavlovsk.
Als russische Kosaken Anfang des 18. Jh. Kamtschatka eroberten lebten dort sieben verschiedene ethnische Völkerschaften. Da die Landbrücke der heutigen Bering Straße erst vor zirka 12.000 Jahren durch den Anstieg des Meeresspiegels überflutet wurde lassen sich viele ethnische und kulturelle Ähnlichkeiten mit den Bewohner*innen Alaskas und des Aleuten Bogens. Die nachfolgenden Fotos stammen aus dem National Museum in Petropawlowsk.
The numerous volcanoes are one of Kamchatka's main tourist attractions. We hiked two volcanoes near Petropavlovsk on day trips. The other higher volcanoes still had too much snow in mid-June and would have required alpine equipment. Our first excursion (with a tour operator) took us to the Motknowski volcano (2,322m, last eruption in year 2000), which is known for its hot springs and a thermal power plant. When we saw the vehicles and the “roads” we realized that the term “off road” in Kamchatka has a completely different meaning compared to Central Europe. It was an exciting feeling to trudge between the smoking and bubbling sulphur springs and mini geysers and then bathe in a hot thermal spring. We were also pleased to find some quality Austrian products (Liebherr crawler tractors) in this remote location.
Die zahlreichen Vulkane sind eine der touristischen Hauptattraktionen Kamtschatkas. Wir haben zwei in der Nähe von Petropawlowsk gelegene Vulkane in Tagestouren erwandert. Die anderen höhergelegenen Vulkane hatten Mitte Juni noch zu viel Schnee und hätten Alpinausrüstung erfordert. Unser erster Ausflug mit (einem Reiseunternehmen) führte uns zum Motknowski Vulkan (2.322m, letzte Eruption im Jahr 2000), der wegen seiner heißen Quellen und einem thermischen Kraftwerk bekannt ist. Als wir die Fahrzeuge und die „Straßen“ sahen, war uns bewusst, dass der Begriff „Off Road“ in Kamtschatka eine ganz andere Bedeutung hat als in Zentral Europa. Es war ein aufregendes Gefühl zwischen den rauchenden und sprudelnden Schwefelquellen und Mini-Geysiren herum zu stapfen und anschließend in einer heißen Thermalquelle zu baden. Außerdem hat es uns gefreut an diesem entlegenen Ort ein paar österreichische Qualitätsprodukte vorzufinden (Liebherr Schubraupen).
Our second tour took us to the Gorely volcano (1,799 m), which last erupted in 1984. It's a three-hour hike from the point where the car can't go any further to the summit. We did the hike together with our guide Sascha and Edge Siu, a tourist from China. The crater filled with snow, ice and water is really impressive. Incidentally, a half-tame fox lives at the summit, whose “business model” apparently consists of begging tourists for a snack at the summit. Ursula used the summit for a smoking ceremony. On the way home, we jumped into one of the many hot springs.
Unsere zweite Tour führte uns zum Gorely Vulkan (1.799 m), der 1984 zum letzten Mal ausbrach. Es wurde eine dreistündige Wanderung von dem Punkt, an dem das Auto nicht mehr weiterfahren kann, bis zum Gipfel. Wir haben die Wanderung zusammen mit unserem Führer Sascha und Edge Siu, einem Touristen aus China, unternommen. Der mit Schnee, Eis und Wasser gefüllte Krater ist wirklich beeindruckend. Am Gipfel lebt übrigens ein halb-zahmer Fuchs, dessen „Geschäftsmodell“ offensichtlich darin besteht, den Touristen die Gipfeljause abzubetteln. Ursula nutzte den Gipfel für eine Räucherzeremonie. Bei der Nachhause Fahrt sprangen wir noch in eine der vielen heißen Quellen.
The Kamchatka Peninsula has a fascinating coastline full of fjords and bizarre rock formations. We booked a two-day tour on a boat to sail south from Petropavlovsk. Our boat was a catamaran for 16 passengers and three crew members. As you can see from the pictures, it was quite chilly on the boat.
Die Halbinsel Kamtschatka hat eine faszinierende Küste voll von Fjorden und bizarren Felsformationen. Wir buchten eine Zwei-Tages Tour auf einem Schiff, um von Petropawlowsk nach Süden zu fahren. Unser Boot war ein Katamaran für 16 Passagiere und drei Crew Mitglieder. Wie man an den Bildern sieht war es auf dem Boot ziemlich frisch.
Kamchatka has an abundance of wildlife, both on land and in the sea. You normally see orcas, seals, walruses, seagulls and puffins on the trip. However, we had no luck seeing orcas. The orca pictures here were provided by our guide Roman from a previous trip.
Kamtschatka hat eine reiche Tierwelt, zu Land und auch im Meer. Normalerweise sieht man auf der Fahrt Orcas, Robben, Walrösser, Möwen und Papageientaucher. Wir hatten allerdings kein Glück mit den Orcas. Die Orca-Bilder stammen daher von unserem Guide Roman von einer früheren Ausfahrt.
A shore excursion on the first day took us to a lonely and already rather rusty lighthouse.
Ein Landgang am ersten Tag führte uns zu einem einsamen und schon ziemlich rostigen Leuchtturm.
We spent the night in the “Russian Bay”, where the authorities had grounded a decommissioned ship to create an improvised peer that allowed us to land. The two-hour shore leave took us up to a plateau with a frozen lake. And in the evening we built a camp fire. Before we set off on our return journey the next day, we went on a kayak tour and crossed the fjord to reach a waterfall.
Wir übernachteten in der „Russischen Bucht“, wo die Behörden ein ausgedientes Schiff auf Grund gesetzt hatten, um einen improvisierten Peer zu schaffen, der ein Anlanden ermöglichte. Der zweistündige Landgang führte hinauf zu einem Plateau mit einem zugefrorenen See. Und am Abend gab es noch ein kleines Lagerfeuer. Bevor wir am nächsten Tag die Rückfahrt antraten machten wir eine Kajaktour und überquerten den Fjord zu einem Wasserfall.
To explore more of the country, we took a cab in order to drive 400 km and six hours north to a small village called Esso. The road (initially asphalt, later gravel) led through lush, largely untouched vegetation. As everywhere in Russia, there were signs at the side of the road warning of the danger of forest fires.
Um mehr vom Land zu erkunden fuhren wir mit einem Taxi 400 km und sechs Stunden nach Norden zur kleinen Ortschaft Esso. Die Straße (anfangs asphaltiert, später Schotter) führte durch eine üppige weitgehend unberührte Vegetation. Wie überall in Russland wiesen am Straßenrand Warnschilder auf die Waldbrandgefahr hin.
This warning sign proved to be true after just a few kilometers. A female bear was standing by the roadside with her three cubs. We watched the four bears from the car for a while. As the bear marched threateningly towards us, the cab driver had the presence of mind to accelerate and we drove off. For our Uzbek cab driver (almost all cab drivers in Kamchatka come from Uzbekistan) it was his first encounter with a bear.
The Kamchatka brown bear is one of the largest bears of its kind. With an estimated 27,000 bears, Kamchatka is the region in the world with the highest density of bears. If you want to see bears, it is best to come in August / September. This is when you can watch many bears at close range fishing for salmon at Lake Kuril.
Dieses Warnschild bewahrheitete sich schon nach wenigen Kilometern. Eine Bärin stand mit ihren drei Jungen am Straßenrand. Wir beobachteten die vier Bären einige Zeit aus dem Auto. Als die Bärin drohend auf uns zu marschierte gab der Taxifahrer geistesgegenwärtig Gas und wir fuhren davon. Für unseren usbekischen Taxifahrer (in Kamtschatka kommen fast alle Taxifahrer aus Usbekistan) war es übrigens die erst Begegnung mit einem Bären.
Die Kamtschatka Braun Bären gehören zu den größten Bären ihrer Gattung. Mit geschätzt 27.000 Bären ist Kamtschatka die Region der Welt mit der höchsten Bärendichte. Wer Bären sehen will sollte am besten im August / September kommen. Da kann man vielen Bären beim Kurilen See aus unmittelbarer Nähe beim zum Lachsfang zusehen.
Esso is a small village with around 1,900 inhabitants, mainly from the Even or Koryak ethnic groups. The village as well as individual hotels have thermal swimming pools, which are fed by 65 C (149 F) degree hot springs. Esso is also known for its excellent ethnographic museum. The traditional wooden houses had two entrances: a tunnel-like one at ground level for the summer and a hatch in the roof for the winter when the snow was too high. Shamans played an important role in the lives of the indigenous population, acting as healers and mediators to the afterlife and also working with psychedelic mushrooms (e.g. fly agarics).
Esso ist eine kleine Ortschaft mit rund 1.900 Einwohner*innen, überwiegend von den ethnischen Gruppen der Even oder der Koryak. Das Dorf, aber auch einzelne Hotels, verfügen über Thermal Schwimmbäder, die aus 65 Grad heißen Quellen gespeist werden. Darüber hinaus ist Esso bekannt für sein ausgezeichnetes ethnographisches Museum. Die traditionellen Holzhäuser hatten zwei Eingänge: einen Tunnel-artigen zu ebener Erde für den Sommer sowie eine Luke im Dach für den Winter, wenn der Schnee zu hoch lag. Eine wichtige Rolle im Leben der indigenen Bevölkerung spielten Schamanen, die als Heiler und Mittler zum Jenseits wirkten und unter anderem auch mit psychodelischen Pilzen (z.B. Fliegenpilzen) arbeiteten.
The bear museum provides an overview of the rich fauna of the peninsula. The indigenous population also believes in the rebirth of animals. For this reason, a ritual bear funeral was held for a bear that had been killed (see fifth picture). This was to ensure that the reborn bear would not take revenge on the hunters.
Das Bärenmuseum gibt einen Überblick über die reiche Faune der Halbinsel. Die indigene Bevölkerung glaubt an die Wiedergeburt auch der Tiere. Aus diesem Grund veranstaltete man für einem getöteten Bären ein rituelles Bärenbegräbnis (siehe fünftes Bild). Dadurch sollte sichergestellt werden, dass der wiedergeborene Bär keine Rache an den Jägern verübt.
Esso is also the center of one of the most difficult long-distance sled dog races, the Berengija race. Depending on the route, the race covers between 1,400 and 2,000 km. The old traditional wooden sledges are deliberately used instead of modern racing sledges. We paid a visit to a breeder. Proudly she showed us photos of the two dog breeds she uses to crossbreed her sled dogs.
Esso ist auch das Zentrum eines der schwierigsten Langstrecken Schlittenhunderennen, dem Berengija Rennen. Je nach Streckenführung geht das Rennen über 1.400 bis 2.000 km. Dabei werden bewusst nicht moderne Rennschlitten eingesetzt sondern die alten traditionellen Holzschlitten. Wir statteten einer Züchterin einen Besuch ab. Stolz zeigte sie uns Fotos von den beiden Hunderassen, die sie zur Kreuzung für ihre Schlittenhunde verwendet.
The highlight of every Kamchatka trip is a visit to the Valley of Geysers. For reasons of wildlife protection, flights there only take place from July 1 and as it rained for a few days at the beginning of July, we had to wait until the last day to see if we would make it before our departure. Finally it cleared up on the last day and early in the morning we were sitting in a Mi-8 helicopter. The day trip to the Kronotsky Nature Reserve costs 700 USD per person and consists of four sections that lead to various places of interest around 150 km north of Petropavlovsk. During the outward flight, we saw for the first time the fantastic, largely uninhabited landscape, which had previously been mostly obscured by clouds.
Note: On August 31, 2024, a tourist helicopter unfortunately crashed because it collided with a mountain in poor visibility. Tragically all 22 people on board died in the accident.
Der Höhepunkt jeder Kamtschatka Reise ist ein Besuch im Tal der Geysire. Da aus Gründen des Wildschutzes die Flüge dorthin erst ab dem 1. Juli stattfinden und es Anfang Juli einige Tage regnete mussten wir bis zum letzten Tag zittern, ob es sich noch vor unserem Abflug ausgehen würde. Schließlich klarte es am letzten Tag auf und zeitig in der Früh saßen wir in einem Mi-8 Helikopter. Der Tagesausflug zum Kronotsky Nature Reserve kostet 700 USD pro Person und besteht aus vier Flugsequenzen, die zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten ca. 150 km nördlich von Petropawlowsk führen. Zum ersten Mal sahen wir nun während des Hinfluges die fantastische, weitgehend unbesiedelte Landschaft, die bisher meist von Wolken verdeckt war. Beindruckend waren die vielen Vulkankegeln, die teilweise aus den Wolken herausragten.
Anmerkung: Am 31. August 2024 stürzte leider ein ähnlicher Touristen Hubschrauber ab, indem er bei schlechter Sicht gegen einen Berg prallte. Alle 22 Personen an Bord kamen bei dem tragischen Unfall ums Leben.
The first landing was in the Uzon Caldera, which is around 12 km in size. We walked for an hour between the bubbling, steaming and seething mini-geysers and mud craters. Then the flight continued to the Valley of the Geysers passing several volcanos.
Die erste Landung war in der etwa 12 km großen Uzon Caldera. Eine Stunde lang marschierten wir zwischen den blubbernden, dampfenden und brodelnden Mini-Geysiren und Schlammkratern. Dann ging der Flug weiter vorbei an mehreren Vulkanen zum Tal der Geysire.
The six-kilometer-long Valley of Geysers originally had 90 geysers. A landslide in 2007 buried part of them. After landing, we were greeted by armed park rangers who accompanied us to the geysers. The shotguns were intended to prevent any bear attacks, as around 800 brown bears live in the Kronotsky Nature Reserve. Indeed, we came across our first bear after just a few minutes, so we had to take an alternative route. A total of around 20 geysers are still active after the landslide. The largest of them, the Giant Geyser, periodically throws fountains of water up to 25 meters into the air.
Das sechs Kilometer lange Tal der Geysire hatte ursprünglich 90 Geysire. Durch einen Erdrutsch im Jahre 2007 wurde ein Teil davon verschüttet. Nach der Landung wurden wir von bewaffneten Park Rangern empfangen, die uns zu den Geysiren begleiteten. Die Schrotflinten sollten dazu dienen etwaigen Bärenangriffen vorzubeugen, da im Kronotsky Nature Reserve circa 800 Braunbären leben. Tatsächlich stießen wir bereits nach wenigen Minuten auf einen ersten Bären, sodass wir eine Alternativ-Route gehen mussten. Insgesamt sind nach dem Erdrutsch noch rund 20 Geysire aktiv. Der größte von ihnen, der Riesen Geysir, schleudert periodisch Wasserfontänen bis zu 25 m in die Luft.
Before we flew back to Petropavlovsk, the helicopter landed on a high plateau where we had the opportunity to bathe in a hot spring. The bottom of the pond was so hot that you could hardly put your feet on the ground.
Bevor wir den Rückflug nach Petropawlowsk antraten landete der Helikopter noch auf einem Hochplateau, wo wir Gelegenheit hatten, in einer heißen Quelle zu baden. Der Boden des Teichs war so heiß, dass man kaum die Füße auf den Grund setzen konnte.
Kamchatka's special climate and abundant rainfall result in dense vegetation. This includes many markedly beautiful flowers.
Das besondere Klima Kamtschatkas und die vielen Niederschläge bewirken eine dichte Vegetation. Darunter sind auch viele ausgesprochen schöne Blumen.
Logistics:
The best time to visit in summer is from July to September. However, the bears on Lake Kuril can only be seen in August/September when the salmon are spawning. However, Kamchatka also has a lot to offer in winter: Dog sledding, free riding, ski touring...
Visa: Apart from a Russian visa, you do not need a separate permit for Kamchatka.
Travel agency: We planned our trip ourselves and organized it locally, which requires time and language skills. If you don't want to do this yourself, you can travel with an international travel agency (e.g. Nomaden auf Zeit https://www.nomadeaufzeit.at/karawanen/ ). Local travel agencies with which we have undertaken tours on site and had good experiences are: The Lost World Kamchatka https://kamchatkalostworld.com/index.html ; Kamchatka Freeride https://www.allaboutkamchatka.ru/en/
Money: As Russia is excluded from the Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication / SWIFT due to Western sanctions, you cannot pay with credit cards or withdraw money from ATMs. Instead, all money must be carried in cash. Kamchatka is significantly more expensive than the rest of Russia due to its exposed location.
How to get there: Kamchatka can only be reached by boat or plane (e.g. from Novosibirsk, Irkutsk or Vladivostok).
How to get around: Numerous local travel agencies offer one-day or multi-day tours. The tour guides usually speak English. To save costs, we simply hired a local cab driver for the trip to Esso for a few days.
Language: Only a few people in Kamchatka speak English. At the time we were there, there were hardly any Western tourists in Kamchatka. However, with the help of the Google Translate app or its Russian equivalent Yandex, you can get by without knowing Russian.
Logistik:
Beste Reisezeit für den Sommer ist die Zeit von Juli bis September. Die Bären am Kurilen See kann man allerdings nur im August / September antreffen, wenn der Lachs ablaicht. Allerdings hat Kamtschatka auch im Winter viel zu bieten: Hundeschlittenfahren, Free Riden, Schitourengehen…
Visum: Für Kamtschatka benötigt man außer dem russischen Visum keine eigene Bewilligung.
Reisebüro: Wir haben unsere Reise selbst geplant und vor Ort organisiert, was Zeit und Sprachkenntnisse erfordert. Wer sich das ersparen will kann mit einem internationalen Reisebüro reisen (z.B. Nomaden auf Zeit https://www.nomadeaufzeit.at/karawanen/). Lokale Reisebüros mit denen wir vor Ort Touren unternommen haben und gute Erfahrungen gemacht haben sind: The Lost World Kamchatka https://kamchatkalostworld.com/index.html ; Kamchatka Freeride https://www.allaboutkamchatka.ru/en/;
Geld: Da Russland durch die westlichen Sanktionen von der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication / SWIFT ausgeschlossen ist kann man nicht mit Kreditkarten bezahlen oder vom Bankomat Geld abheben. Statt dessen muss das gesamte Geld bar mitgenommen und kann vor Ort in Rubel gewechselt werden. Kamtschatka ist wegen sein exponierten Lage deutlich teurer als das übrige Russland.
Anreise: Kamtschatka kann nur per Schiff oder mit dem Flugzeug erreicht werden (zB. von Novosibirsk, Irkutsk oder Wladiwostok aus).
Reisen im Land: Zahlreiche lokale Reisebüros bieten Ein- oder Mehr-Tagestouren an. Meist sprechen die Tourguides Englisch. Um Kosten zu sparen haben wir für die Fahrt nach Esso einfach einen lokalen Taxifahrer für ein paar Tage unter Vertrag genommen.
Sprache: Nur wenige in Kamtschatka sprechen Englisch. Zur Zeit als wir dort waren waren kaum westliche Tourist*innen in Kamtschatka. Mit Hilfe der App Google Translate bzw. dem russischen Äquivalent Yandex kommt man aber auch ohne Russisch Kenntnisse durch.