11. Georgia: South-East (Kakheti, Vashlovani NP)-July 2022

11. Georgien: Süd-Osten (Kakheti, Vashlovani Nationalpark) Juli 2022

Georgia is a country in the Caucasus south of Russia with approx. 3.7 million inhabitants and a size of 69,700 km2 / 26,900 sq mi – a bit smaller than Austria. During the second half of July we travelled through the lowlands in the south-east of Georgia. Actually, considering the heat, it would have been the wrong season, but a long period of rain in the mountains forced us to look for a dry region. We drove counter-clockwise  visiting the monastery complex David Gareja, the Vashlovani National Park and the wine-producing region around Telavi.

Georgien ist ein Staat im Kaukasus südlich von Russland mit circa 3,7 Millionen Einwohner*innen und einer Fläche von 69,700 km2 - etwas kleiner als Österreich. In der zweiten Juli-Hälfte 2022 bereisten wir die Tiefebene Süd-Osten Georgiens. Eigentlich war es die falsche Jahreszeit weil viel zu heiß, aber in den Bergen war eine längere Schlechtwetterperiode prognostiziert. Wir fuhren gegen den Uhrzeigersinn, besuchten den Kloster Komplex David Gareja, den Vashlovani Nationalpark und anschließend die Weingegend rund um Telavi.

The south-east of Georgia consists partly of steppe and semi-desert at an altitude between 50-700 m / 150-2100 feet. The famous monastery complex David Gareja (70 km south of Tbilisi) consists of a number of monasteries, churches, fortresses, and cave dwellings stretched over several valleys which are located partly on Georgian territory and partly on Azeri territory. The monastery was founded in the 6th century by the Assyrian monk David Garejeli and for many centuries remained an important spiritual and cultural center. Raided and destroyed by the Mongolians in the 13th century and the Persians in the 17th century the monastery was closed by the Bolsheviks in 1921. During the 1980s and 1990s the area was used as a firing range and maneuver site by the Soviet and the Georgian army. As a result of mounting protests of the civil society, military maneuvers ceased in 1997 and today several monks again live in the monasteries. When visiting the monastery we met a British tourist Harry Schimmin (standing to my right) who produced a spectacular video in July 2022 about an ice fall in Kyrgyzstan https://www.youtube.com/watch?v=qCRAEQmLAfY

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Ein Teil des Süd-Ostens Georgiens besteht aus Steppe oder Halbwüste auf einer Höhe zw. 50 und 700 m. Der berühmte Klosterkomplex David Gareja (ca 70 km südlich von Tiflis) umfasst eine Reihe von Klöstern, Festungen, Kirchen und Höhlen, die über mehrere Täler verteilt sind und zum Teil auf georgischem und zum Teil auf Territorium von Azerbaijan liegen. Das Kloster wurde im 6. Jh. vom David Garejeli, einem assyrischen Mönch gegründet und war viele Jahrhunderte ein wichtiges spirituelles und kulturelles Zentrum.  Im 13. Jh. von den Mongolen und im 17. Jh. von den Persern zerstört wurde der Klosterkomplex 1921 von den Bolschewiken geschlossen. Während der 1980er und 1990er Jahre diente das Gebiet zunächst der sowjetischen und dann der georgischen Armee als Schieß- und Truppenübungsplatz. Nach Protesten der Zivilgesellschaft wurden die Militärmanöver 1997 in diesem Gebiet eingestellt und in mehreren Klöstern leben heute wieder Mönche. Beim Kloster trafen wir den britischen Touristen Harry Schimmin (rechts von mir stehend), der im Juli 2022 das spektakuläre Video über den Gletscherbruch in Kirgisistan gemacht hat https://www.youtube.com/watch?v=qCRAEQmLAfY

The Natlismtsemeli monastery is located some 10 km west of the David Gareja main church. Seven monks live a very secluded life there. From the cave dwellings, a tunnel leads to the bell  / shelter tower and it is possible to ascend the tower via a narrow stair.

Das Natlismtsemeli Kloster liegt ca. 10 km westlich von David Gareja und wird von sieben Mönchen bewohnt, die hier ein sehr zurückgezogenes Leben führen. Von den Höhlenwohnungen führt ein Geheimgang zu einem Glocken- / Fluchtturm, in den man über eine schmale Stiege hochsteigen kann.

While camping in the wilderness in a remote valley, we experienced a spectacular sunset and, due to the dry, air we enjoyed a fabulous night sky.

Wir campierten in einem entlegenen Tal und erlebten einen spektakulären Sonnenuntergang und (wegen der trockenen Luft) fantastischen Sternenhimmel.

The next day we visited the hermitage of a monk who, with a lot of effort during the past nine years, has renovated an old hermitage on top of a cliff. After Zacharias gave us his blessing in his church - to our surprise - he turned out to be a heavy metal fan and – upon learning that we are from Austria – turned on Rammstein in his ghetto blaster with full power. His hospitality was overwhelming as can be seen in the photos.

Am nächsten Tag besuchten wir die Klause eines Einsiedlermönchs, der in den letzten neun Jahren auf einem Fels Kamm eine alte Einsiedelei renoviert hat. Nachdem uns Bruder Zacharias in seiner Kirche gesegnet hatte entpuppte er sich zu unserer Überraschung als Heavy Metall Fan und als er hörte dass wir aus Österreich kommen spielte er auf seinem Ghetto Blaster mit voller Power für uns Rammstein. Seine Gastfreundschaft war - wie die Fotos zeigen - überwältigend.

We continued our journey driving east through a completely uninhibited steppe, sometimes only a few hundred meters away from the Azeri border. In order to be allowed to move within an area of less than 5 km form the border, it is necessary to obtain a permit from the border police. The contact number of the Border police in Tbilisi is telephone 2413442, 2413292. We followed some dirt tracks and when there were none simply used the GPS to drive in the true sense of the word “off road” across the gentle hills. Our goal was the Valley of the Monks, a complex of abandoned cave monasteries. The Sabereebi complex consists of several caves which were dug into the soft sandstone. They are particularly known for their well-preserved frescoes. It was a singular experience to camp totally alone in front of these abandoned monasteries and to enter the caves the following day.

Wir fuhren weiter in Richtung Osten durch völlig unbewohntes Steppengebiet, oft nur wenige hundert Meter von der Grenze zu Aserbaidschan entfernt. Um sich im Gebiet von weniger als 5 km zur Grenze aufhalten zu dürfen benötigt man eine Bewilligung der Grenzpolizei. Die Kontakt Nummer der Grenzpolizei in Tiflis lautet: 2413442, 2413292. Wir folgten einfach den Feldwegen und - wo es keine mehr gab - fuhren wir im wahrsten Sinne des Wortes „off road“, einfach dem GPS folgend über die sanften Hügel. In der einsamen Landschaft trafen wir den ganzen Tag keinen Menschen. Unser Ziel war das Tal der Mönche, eine Ansammlung von Höhlenklöstern, die heute verlassen sind. Der Sabereebi Komplex besteht aus Höhlen, die über mehrere Kilometer verteilt in den weichen Sandstein gegraben sind. Bekannt sind die Höhlen wegen ihrer teilweise noch sehr gut erhaltenen Fresken. Es war eine eigenartiges Erlebnis ganz alleine vor den verlassen Klöstern zu campieren und am nächsten Tag die Höhlen zu besichtigen.

Our next stop was a series of mud volcanoes near the border to Azerbaijan. Mud volcanoes are not volcanoes in the strict sense as they are not ejecting lava. Instead they are created by water or gas which is heated thousands of meters below and, when pressed to the surface, pick up mineral deposits. There are approx. 1,100 mud volcanoes worldwide, some of them located in Georgia.

Unser nächster Stopp war eine Serie von Schlammvulkanen nahe der Grenze. Schlammvulkane sind keine Vulkane im eigentlichen Sinn, da kein Lava hochsteigt. Vielmehr wird Wasser oder Gas in tieferen Schichten erhitzt und nach oben gepresst und nimmt dabei Mineralstoffe auf, die an der Oberfläche abgelagert werden. Es gibt ca. 1.100 Schlammvulkane auf der Welt, wovon einige in Georgien liegen.

The Vashlovani National Park (251 km2) is located in Georgia’s far east. The dry and semi-desert area once was a sea bed where, after a tectonic uplift, wind and water carved canyons and sharp cliffs into the sediments. As some parts of the national park are located as low as 50 m above sea level, the best time to visit would be the colder months of the year. Traveling in July we enjoyed that there were only very few visitors in the park. Because of its small and winding roads, many parts of the national park cannot be visited with a big truck. There are several official campsites, but apart from the 5 km border area, wild camping is permitted everywhere.

Der Vashlovani Nationalpark (251 km2) liegt im äußersten Osten Georgiens. Das trockene wüstenartige Gelände war einst ein Meeresboden, in dessen Sedimentgestein nach der tektonischen Hebung des Gebiets Wind und Wasser tiefe Canyons und steile Klippen hineingefräst haben. Da Teile des Nationalparks nur 50 m über dem Meeresspiegel liegen ist die beste Zeit für einen Besuch wohl die kalte Jahreszeit. Da wir im Juli unterwegs waren genossen wir es , dass es nur wenige Besucher gab. Wegen der vielen engen und kurvenreichen Lehmstraßen kann ein Teil des Parks nicht mit größeren LKWs befahren werden. Es gibt einige offizielle Lagerplätze, aber vom 5 km Grenzstreifen abgesehen ist das Wild-Campieren überall erlaubt.

One of the suggested routes leads through Bear Canyon where the track mainly follows a dry river bed. Coming out from the mountains, the landscape very much resembles what we have seen in parts of the American West.

Einer der vorgeschlagenen Routen führt durch den Bären Canyon wobei der Weg meist einem trockenen Bachbett folgt. Sobald man aus den Bergen herauskommt ähnelt die Landschaft den Gegenden, die wir im amerikanischen Westen gesehen haben.

When driving in the border area and particularly when visiting the magnificent camp Midgniskure, a permit of the border police is required. This can be obtained through the national park authorities and the border police detachment in Dedoplistskaro. Driving to Midgniskure, the last ten kilometers lead through a stretch of bad land. When driving this challenging section Ursula needed to apply all her driving skills to maneuver the car along the narrow and winding dirt track.

Wenn man entlang der Grenze fährt und insbesondere wer das wunderschöne Lager Midgniskure besuchen will benötigt eine Bewilligung der Grenzpolizei, die man beim Nationalpark Büro in Verbindung mit der Einheit der Grenzpolizei in Dedoplistskaro erhält. Die letzten zehn Kilometer nach Midgniskure führen durch schwieriges Gelände und die „Straße“ hat es in sich. Ursula, die während dieser Strecke am Steuer saß, ist aufgrund der engen Durchfahrten und scharfen Kurven ziemlich ins Schwitzen geraten.

The camp at Midgniskure is located at a sharp bend  of the Alazani river. From the camp one can make a short but challenging hike to the top of the nearby mountain which is the border between Georgia and Azerbaijan. The river carries a lot of sediments and invites to take a mud bath. The middle of the river is the international border – therefore do not swim to the other bank.

Das Lager Midgniskure liegt an einer Fluss-Schleife des Alazani Flusses. Vom Lager kann man eine kurze aber herausfordernde Wanderung zur Spitze der nahegelegenen Berge machen, die die Staatsgrenze bildet. Der Fluss transportiert eine Menge Sedimente und lädt dazu ein, ein Schlammbad zu nehmen. Die Mitte des Flusses bildet die Staatsgrenze, daher sollte man nicht bis zum anderen Ufer schwimmen.

We spent a couple of days in the Midgniskure camp and enjoyed the hospitality of a group of Georgian men who come here every year to relax. Be careful when partying with Georgians – there is a lot of alcohol involved. We also met group of four young Austrian/German travelers, two of them traveling by bike to Georgia. Thomas (who prepared a wonderful cake) and his son Tim are from Switzerland and we traveled a few days together. Sunny Xiangyang is a German / Chinese journalist and blogger who conducted an interview with us for Chinese social media (see the English version via https://www.youtube.com/watch?v=KVDGcX49UlI .

Wir verbrachten einige Tage in Midgniskure und genossen die Gastfreundschaft einer Gruppe georgischer Studienkollegen, die jedes Jahre um diese Zeit hier gemeinsam feiern (Vorsicht wenn man mit Georgiern feiert, da gibt es viel Alkohol). Weiters trafen wir eine Gruppe von jungen Deutschen und Österreichern*innen, zwei von ihnen sind mit dem Fahrrad nach Georgien gefahren. Thomas (der eine ausgezeichneten Kuchen backte) und sein Sohn Tim sind aus der Schweiz und fuhren einige Tage zusammen. Sunny Xiangyang  ist eine Deutsch / Chinesische Journalistin und Bloggerin, die mit uns ein Interview für chinesische Social Media gemacht hat (die Englische Version kann man via https://www.youtube.com/watch?v=KVDGcX49UlI  ansehen).

We did not see too many animals in the national park, but had a remarkable encounter with a praying mantis. You know, this is the animal that practices sexual cannibalism. Some 30 % of the males, which are smaller, are killed and eaten by their female counterpart after sexual intercourse.

Wir sahen nicht allzu viele Tiere im Nationalpark. Dafür hatten wir eine bemerkenswerte Begegnung mit einer Gottesanbeterin. Sie wissen: das sind die Insekten, die sexuellen Kannibalismus betreiben. Bis zu 30 % der Männchen werden nach dem Geschlechtsverkehr von ihren etwas größeren Weibchen getötet und aufgefressen.

Driving north along the Eagle Route to the Black Mountains, we left the Vashlovani National Park. In the park we had our first serious mechanical problem with our car, loosing oil due to a leak in the front differential box. Mechanics in a Toyota workshop in Tbilisi were able to fix it with some improvisation using silicon as they did not have the proper gasket.

Wir fuhren weiter in Richtung Norden und folgten der Adler Route zu den Schwarzen Bergen und verließen dort den Vashlovani Nationalpark. Im Park hatten wir das erste größere technische Problem mit unserem Auto, das beim Differenzialgetriebe Getriebe-Öl verlor. Die Mechaniker einer Toyota-Werkstätte in Tiflis konnten aber improvisieren und das Getriebe mit Silikon abdichten, da sie keine passende Dichtung lagernd hatten.  

Driving west we reached the fertile part of the region Kakheti, a place for cattle breeding and wine growing. We spent a couple of days in a winery called Twins Hotel  https://twinswinehouse.com/en/home in Napareuli to learn about the Georgian way of wine production (they have a very instructive wine museum) and, of course, to taste the wine. It is an uplifting feeling to literally sit on ten thousand liters of wine stored clay jars in the holes in the ground, which are covered with wooden lids (see one of the last photos).

Wir fuhren weiter in Richtung Westen und erreichten den fruchtbaren Teil der Kakheti Region, wo Viehzucht und Weinanbau betrieben wird. Dort verbrachten wir einige Tage in einem Weingut namens Twins Hotel  https://twinswinehouse.com/en/home  in Napareuli, um zu erfahren, wie Wein auf die traditionelle georgische Art produziert wird und natürlich um Wein zu verkosten. Das Weingut hat ein sehr anschauliches Weinmuseum. Es ist ein erhebendes Gefühl sprichwörtlich auf zehntausenden Liter Wein zu sitzen, die in Tonkrügen gelagert werden, die im Boden versenkt sind (siehe die Holzdeckel auf einem der letzten Fotos).

Georgia has a long tradition of wine making which is intertwined with its national identity. Wine was already produced in Georgia 8,000 years ago and the country has a large variety of different grapes  (allegedly up to 500). Traditionally wine in Georgia is produced in a Kvevri, a specially formed clay jar which is completely buried in the earth in order to keep the same temperature throughout the process. The production of a good Kvevri is an art unto itself (see more about it at https://www.kvevri.org/wp-content/uploads/2018/03/Making-Wine-in-Qvevri-a-Unique-Georgian-Tradition.pdf  ). The following photos were taken in the Twins Hotel winery museum and in the workshop of a Kvevri producer we visited.

Georgien hat eine lange Tradition der Weinproduktion, die mit der nationalen Identität des Landes verbunden ist. Wein wird in Georgien seit 8.000 Jahren produziert und es gibt 500 verschiedene Traubensorten. Traditionellerweise wird Wein in Georgien in einem Kvevri gekeltert, einem speziell geformten Tongefäß, das zur Gänze in der Erde versenkt ist, um die Temperatur konstant zu halten. Die Herstellung eines guten Kvevri ist eine Kunst für sich (siehe dazu mehr via  https://www.kvevri.org/wp-content/uploads/2018/03/Making-Wine-in-Qvevri-a-Unique-Georgian-Tradition.pdf ). Die folgenden Fotos stammen aus den Twins Hotel Weinmuseum und einer Kvevri Werkstätte, die wir besuchten.

Unlike the “European style” of wine producing, the Georgian style does not use metal tanks, oak barrels and sophisticated technology. Traditionally Georgian style wine making involves crushing grapes and placing the grape juice, along with the grape skins, stems, and pips into clean kvevri lined with beeswax for fermentation. While in the beginning the juice is on the bottom and the stems, grape skins and seeds float on the top during the process of fermentation the solid parts sink down and the wine gets to the top (see third last picture). After a couple of months the wine will be skimmed off and the remaining part, the grape pomace, will be used to produce Chacha, a 50 % brandy which is similar to the Italian Grappa. For reuse, the kvevri needs to be carefully cleaned and treated with beeswax and ashes. To our opinion the wine produced in the Georgian style is extremely tasty, but one recognizes a slight difference compared to the wine produced the “European” style.

Im Gegensatz zur “europäischen” Weinproduktionsmethode verwendet die georgische Methode keine Metalltanks, Eichenfässer bzw. aufwendige Technologien. Bei der traditionellen georgischen Herstellungsweise werden die Trauben zertreten oder gepresst und der Saft wird zusammen mit der Haut, den Stängeln und den Kernen in einen mit Bienenwachs ausgekleideten Kvevri zur weiteren Gärung gelehrt. Zunächst befindet sich der Saft am Boden und die festen Bestandteile schwimmen obenauf. Im Verlauf des Gärungsprozesses sinken Haut, Stängel und Kerne auf den Boden und der Wein schwimmt obenauf. Nach ca drei bis sechs Monaten wird der Wein abgeschöpft und der Rest (die Trebern) zu Chacha verarbeitet, einem ca 50 % starken Schnaps, der sehr ähnlich dem italienischen Grappa schmeckt. Kvevri können viele Jahre benutzt werden, müssen aber nach jedem Durchgang aufwendig gereinigt und mit Asche und Bienenwachs ausgekleidet werden.

Telavi (20,000 inhabitants) is the capital of the region Kakheti. In the city center there is a well-preserved fortress which originated in the period when Telavi was the capital of the Kingdom of Kakheti.

Telavi (20.000 Einwohner*innen) ist die Hauptstadt der Region Kakheti. Im Stadtzentrum befindet sich eine gut-erhaltene Festung, die aus der Epoche stammt, wo Telavi die Hauptstadt des Königreichs Kacheti war.

Gremi, a UNESCO World Heritage Site,  is a fortress-style church dating from the 16th century.

Gremi, ein UNESCO Weltkulturerbe, ist eine Kirchen / Festung, die aus dem 16 Jh. stammt.

The Alaverdi monastery on top of an old pagan ceremonial site was founded in the 6th century by the Assyrian monk Joseph Alaverdeli. The current cathedral was built in the 11th century and until 2004 was the tallest religious building in Georgia.

Das Kloster Alaverdi wurde im 6. Jh. vom assyrischen Mönch Alaverdeli an der Stelle eines alten heidnischen Sakralorts errichtet. Die heutige Kathedrale wurde im 11. Jh. erbaut und stellte bis 2004 das höchste religiöse Gebäude Georgiens dar.

While traveling through Georgia we happened to meet a remarkable Austrian/Georgian couple. Matthias, an Austrian engineer for torrent control, and Marika, a Georgian lady who speaks perfect German, Russian and English and had studied art history and exhibition design in Austria, decided to fundamentally change their life and to settle in a small village north of Akhmeta where Marika’s grandmother lives. They want to build their house with their own hands and to grow their own vegetables to become self-sufficient. The project started last year and meanwhile one can already see the fruits of their labour. Apart from the courage of Marika and Mattias to radically change their lives, what impressed us is that their garden visualizes in square meters / square feet what two persons need to be fed for a year in terms of potatoes, tomatoes, cucumbers etc. We want to take the opportunity thank both for their hospitality in hosting us for a few days.

Während unserer Reise durch Georgien trafen wir zufällig ein bemerkenswertes österreichisch- / georgisches Paar. Matthias, ein österreichischer Wildbachverbauungs-Ingenieur, und Marika, eine Georgierin, die perfekt Deutsch, Englisch und Russisch spricht und in Österreich Kunstgeschichte und Ausstellungsdesign studiert hat, hatten sich entschlossen, ihr Leben radikal zu verändern. Sie nahmen ihren Campingbus und führten mit einem Anhänger die wichtigsten Sachen nach Georgien, um sich in einer kleinen Ortschaft in der Nähe der Stadt Akhmeta niederzulassen, wo Marikas Großmutter lebt. Sie wollen mit ihren eigenen Händen ihr Haus bauen und im Garten ihren Eigenverbrauch an Gemüse selbst erzeugen. Das Projekt starte letztes Jahr und mittlerweile sieht man schon die Früchte der Arbeit. Neben dem Mut, den die beiden mit der radikalen Veränderung ihres Lebens beweisen, beeindruckte uns auch, dass ihr Garten in Quadratmetern visualisiert, wieviel zwei Menschen benötigen, um ein ganzes Jahr von den Erträgnissen ihres Gartens zu leben. Wir möchten die Gelegenheit wahrnehmen und Marika und Matthias dafür danken, dass wir ein paar Tage ihre Gastfreundschaft genießen konnten.